Carolabrücke Dresden

Carolabrücke Dresden**Aktueller Bericht: Einsturz der Carolabrücke in Dresden – 11. September 2024**

In den frühen Morgenstunden des 11. September 2024 ist ein großer Teil der Carolabrücke in Dresden in die Elbe gestürzt. Die Brücke, die eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen der historischen Altstadt und der Neustadt darstellt, brach um kurz nach 3 Uhr zusammen. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Einsturzes keine Menschen auf der Brücke, sodass niemand verletzt wurde.

**Einsturzursache: Korrosion als vermuteter Auslöser**

Nach ersten Einschätzungen geht das Dresdner Straßen- und Tiefbauamt davon aus, dass Korrosion an den Stahlteilen des Bauwerks eine wesentliche Rolle beim Einsturz gespielt haben könnte. Die Carolabrücke, die seit 2019 in mehreren Bauabschnitten saniert wird, zeigte bereits im Vorfeld Anzeichen von strukturellen Problemen. Besonders der Brückenzug C, der zuletzt saniert werden sollte, war offenbar in einem so schlechten Zustand, dass der Einsturz nicht mehr verhindert werden konnte.

**Fernwärmeversorgung beeinträchtigt**

Durch den Einsturz wurden zwei große Fernwärmeleitungen beschädigt, was zu erheblichen Versorgungsengpässen in der Stadt führte. Am Morgen des 11. Septembers waren viele Haushalte und auch wichtige Einrichtungen, wie die städtischen Kliniken in Friedrichstadt und Neustadt, von der Fernwärme abgeschnitten. Dank des schnellen Einsatzes von Fachkräften konnten bereits am Nachmittag die meisten Haushalte wieder mit Wärme versorgt werden.

**Verkehrsbehinderungen und Sperrungen**

Der Einsturz der Brücke hat weitreichende Folgen für den Verkehr in Dresden. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, einschließlich des Terrassenufers und des Elberadwegs, bleibt bis auf weiteres gesperrt. Auch die Bundeswasserstraße Elbe ist blockiert. Der Kfz-Verkehr wird über andere Brücken wie die Albertbrücke umgeleitet. Für Radfahrer und Fußgänger sind alternative Routen eingerichtet worden, doch es wird weiterhin zu erheblichen Behinderungen kommen.

**Sicherheitsmaßnahmen und mögliche Hochwassergefahr**

Die Einsatzkräfte haben den gesamten Bereich weiträumig abgesperrt, da weitere Teile der Brücke akut einsturzgefährdet sind. Zur Überwachung der restlichen Brücke wurde ein optisches Messsystem installiert, das Bewegungen in der Struktur erkennen soll. Zudem hat die Feuerwehr eine Drohne zur Lagebeurteilung eingesetzt.

Mit Blick auf die aktuelle Wetterlage bereitet sich die Feuerwehr Dresden auch auf ein mögliches Hochwasser vor. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung herausgegeben, und die Feuerwehr steht in engem Kontakt mit dem Umweltamt, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten, falls der Wasserpegel weiter ansteigt.

**Ausblick und Dank an die Einsatzkräfte**

Oberbürgermeister Dirk Hilbert bedankte sich in einer Pressekonferenz bei den Einsatzkräften für ihren schnellen und professionellen Einsatz. Der Einsturz der Carolabrücke stellt die Stadt vor enorme Herausforderungen, nicht nur verkehrstechnisch, sondern auch infrastrukturell. Der Wiederaufbau der Brücke wird viel Zeit in Anspruch nehmen, und es wird erwartet, dass Straßenbahnen erst in mehreren Jahren wieder über die Brücke fahren können.

Der genaue Zeitpunkt und die Art des Wiederaufbaus der Brücke sind noch unklar, doch die Stadt Dresden plant bereits entsprechende Maßnahmen, um den Verkehr langfristig neu zu organisieren.







.

Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s